Gottfried Mayerhofer - Predigten des Herrn - Gottfried Mayerhofer

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PREDIGTEN DES HERRN
- Originaltext nach der Erstausgabe von 1892 -
24.
Am fünften Sonntag nach Ostern

Die rechte Bitte
Johannes 16,23: Wahrlich, wahrlich ich sage euch:
So ihr den Vater etwas bitten werdet in meinem Namen, so wird er's euch geben.


Empfangen am 19. März 1872

Was eine Bitte ist

Dieser Text sagt euch, wie Ich Meinen Jüngern als Ersatz für den Verlust Meiner Persönlichkeit den Trost und die beruhigende Hoffnung gab, dass sie alles, was ihnen nötig sein würde, vom Vater im Himmel erhalten sollten wenn sie Ihn darum bitten würden. Ich stellte ihnen dieses in freudiger Aussicht, weil sie daraus erkennen konnten, dass sie noch in geistiger Gemeinschaft mit Mir verbleiben und das Bewusstsein haben sollten, dass Ich, wenngleich ihnen nicht mehr sichtbar, doch geistig stets ihre Bitten vernehmen und auch erfüllen helfen werde.
Obiger Satz, so wie er in der Bibel aufgezeichnet ist, ist nicht schwierig zu verstehen, und doch liegt etwas bei weitem Tieferes darin, so ihr selben nur ernstlich betrachten wollt.
Um euch nun die geistige Entsprechung erklären zu können, müssen wir zuerst die Frage aufstellen: Was ist eigentlich eine Bitte?
Seht, wie Ich schon öfters gesagt habe, wird von euch so manches Wort ausgesprochen, ohne dass ihr nur im Mindesten eine Ahnung davon habt, was es eigentlich bedeute; ein Zeichen, wie wenig ihr die Tiefe, Kraft und Gewalt des Wortes als Ausdruck eines Gedankens kennt; deshalb bin Ich öfter gezwungen, euch vorher auf die Bedeutung solcher einzelner Worte aufmerksam zu machen, aus welchen ein Satz aus der Bibel besteht um euch auf diese Art nach und nach in das Verständnis desselben einzuführen; denn solange ihr Mein Wort euch nicht zergliedern und die einzelnen Begriffe entsprechend deuten könnt, ist von einem eigentlichen Verstehen von Bibelstellen, seien es auch die einfachsten, keine Rede. Die Bibel mit dem ganzen in ihr niedergelegten Weisheitsschatz ist sonst für euch noch unentzifferbar und unverständlich und gewährt, wenn sie nur mit dem oberflächlichen Buchstabensinn verstanden wird, höchstens manchem in schweren Augenblicken des irdischen Lebens einigen Trost und Frieden.
Um also auf unseren Satz im Evangelium zurückzukommen, so wollen wir vorerst die Frage beantworten was eine Bitte ist, und dann auf die geistige Bedeutung einer Bitte übergehen, wie sie in Betracht zu ziehen ist wenn sie an Mich als allwissenden Gott, Herrn und Schöpfer gerichtet wird.
Nun seht, eine Bitte ist ein Flehen um Hilfe bei einem Mächtigeren oder Stärkeren wenn die eigene Kraft nicht ausreicht, es ist ein Ansuchen um tätigen Beistand, entweder für sich selbst oder für ein anderes Wesen, das der Unterstützung und Hilfe bedarf.
Was bezeugt nun dieses Anflehen? – Es bezeugt seine eigene Ohnmacht wegen der man bittet, weil man selbst nichts ausrichten kann.


An wen wir unsere Bitte richten sollen

Es kommt oft im irdischen Leben vor, dass ein Bittsteller bei demjenigen, an den er seine Bitte richtet, sich auf andere ihm Wohlwollende, und dem, an welchen die Bitte gerichtet wird, befreundete Person bezieht, um mittelst Nennung ihres Namens als ihres Fürsprechers bei dem Anderen, Einflussreicheren, einen günstigeren Eindruck zu machen; der Bittsteller sucht durch Anrufung eines Namens, der auch dem Anderen teuer ist, diesen mehr zu bewegen seinem Ansuchen zu willfahren.
Wenn ihr diese einfache Bemerkung wohl erwägt, so werdet ihr leicht begreifen, warum Ich als Jesus Meinen Jüngern anempfohlen habe, den Vater im Himmel in Meinem Namen zu bitten, und warum Ich ihnen im Voraus versprochen habe, dass keine ihrer Bitten unerfüllt bleiben werde. Ich wollte sie dadurch stets an ihre eigene Ohnmacht erinnern, und wollte nebstbei auch die Erinnerung an Mein Leben und Wirken unter ihnen als ihres Fürsprechers wach erhalten, damit sie sich so immer mehr dem Streben nach dem Geistigem zuwenden und von dem Weltlichen abwenden sollten.
Es sollte auch diese Art zu bitten ein stetes Wachsen des Vertrauens zu Mir als ihren Fürsprecher bewirken, Der Ich, wenngleich dann nicht mehr sichtbar, so doch geistig stets um sie war; auch sollten sie dadurch im Glauben an Meine Abkunft von oben bestärkt werden, um auch anderen einen unerschütterlichen Glauben an die Führung eines höchsten Wesens als Schöpfer, Erhalter und Vater beibringen zu können.
Dass Ich als Gott ihre Bitten nicht nötig hatte und schon seit undenklichen Zeiten im Voraus wusste, was sie bedurften und was zu ihrem Besten diente, versteht sich von selbst.
Das Bitten hat nur den Zweck, das Vertrauen zu Mir als höchstem Wesen in den Menschen zu erwecken und in ihnen den Gedanken zu befestigen, dass Ich nicht ein Gott bin, vor Dessen Größe der winzige Mensch erzittern soll, sondern dass Ich wohl ein Gott und höchstes Wesen, aber als liebender Vater Meinen Kindern und erschaffenen Wesen zugänglich bin, und zwar durch demütiges Nahen, durch inbrünstiges Bitten oder Gebet, das nur von einem liebenden Vater, aber nicht von einem nach strenger Gerechtigkeit richtenden Gott erhört werden kann.
Dass Ich Mich als Jesus zum Fürbitten anbot, indem Ich sagte: Was ihr in Meinem Namen bitten werdet, das wird euch der Vater im Himmel gewähren, geschah deswegen, weil Meine Jünger, während Ich unter ihnen gewandelt bin, Meine Liebe und Geduld mit den Fehlern Anderer und Meine Langmut gesehen und begriffen haben, und so sich in schwachen Umrissen eine Vorstellung vom Vater machen konnten, Der einem solchen Sohn wie Ich als Jesus war, bei allen Gelegenheiten Seine Liebe bewies. Nur so wurde ihnen der unzugängliche Jehova zugänglich, nur so fassten sie Mut ihr Herz zu Mir zu erheben, und nur so vertrauten sie auch darauf, dass, wenn sie in Meinem Namen beteten und um Erhörung ihrer Bitten flehten, selbe auch ein geneigtes Ohr bei Mir finden würden.
Auf diese Art ward die geistige Verbindung, die Mich als Jesus früher mit ihnen einerseits und mit Meiner Liebe oder dem Vater andererseits verbunden hatte, nie gestört; nur so gingen Meine Jünger getrost in die Welt hinaus, lehrten und predigten Mein Evangelium, taten Wunder, und opferten sogar ihr eigenes Leben, weil ihre Verbindung mit Mir nie abgebrochen war, und Ich sie stets von der materiellen Welt ab- und zur geistigen hinzog.
So gaben sie ein erhabenes, unverwischbares Beispiel von der Gewalt des Glaubens und des Gebets, wenn es aus reinem Herzen quellend, aber auch nur Geistiges verlangend, sich zu Mir erhebt und Mir so im Voraus den Dank für Wohltaten spendet, die Ich Meinen Kindern auch so nicht entzogen hätte auch wenn sie nicht darum gebeten hätten.
Seht also Meine Kinder, was hinter dem Wort Bitte verborgen, wie groß seine Bedeutung, und der dem bittenden Herzen zugelassene Genuss ist. – Und wie im materiellen Weltleben oft ein Bittender sich schon im Voraus dem süßen Genuss hingibt, dass das Erflehte ihm gewährt werde, und er dadurch schon der Freude teilhaftig wird, die das Vertrauen zu dem Angeflehten erhöht und die Liebe zu ihm vergrößert, ebenso ist im Geistigen das Annähern durch das Gebet an Mich als den Vater alles Geschaffenen, der einzige Trost und die einzige Beruhigung in schweren Zeiten, denn der Betende ist überzeugt, dass Ich als ein gerechter, alles mit Liebe umfassender Gott, nur das Rechte und Gute wollen, und wenn eine Bitte gerecht ist, Ich sie auch gewiss erfüllen werde.
So ist dann die Verbindung zwischen Schöpfer und Geschöpf stets vorhanden; sie ist gegründet nicht auf Furcht, nicht auf sklavisches Verkriechen vor dem Thron eines allmächtigen, zürnenden und streng richtenden Gottes, sondern auf Zutrauen und Liebe, die ein unmündiges Kind gegen seinen Vater und mächtigen Beschützer hegt.
Es ist die Liebe und nicht die Furcht, die das Herz in höchster Erregung erhält und mit freudigen Schlägen dem ewigen, Sich stets gleich bleibenden Vater aller Geschöpfe entgegen wendet. Es ist das schönste Band was die Natur aufweisen kann, nämlich das Band der Kinder- und Vaterliebe, weswegen die ganze Schöpfung geschaffen, erhalten und vervollkommnet wird, und welches Band nur das einzige sein kann, das einem Geist wie Ich entspricht, und einem Menschen oder geschaffenen Wesen seinen verlorenen geistigen Adel wiedergibt.
Daher begreift, Meine Kinder, was es heißt bitten, was es heißt beten, was es heißt zu Mir im Namen Jesu sich wenden, denn der Name Jesus schließt ja Meinen größten Akt der Demütigung, Meine größte Tat, Mein größtes Opfer ein, das Ich euch und allen Geistern zuliebe vollbracht habe.
In Erinnerung Meines Duldens könnt ihr nicht stolz sein, in Erinnerung Meiner Liebe könnt ihr nicht hassen, und in Erinnerung Meines Opfers könnt ihr nicht geizig sein, sondern ihr müsst bei Anrufung Meines Erdennamens allen Tugenden nachstreben, die Ich einst persönlich während Meines Erdenlebens ausgeübt habe.
Die Bitte zur Mir soll euch erheben über alles Weltliche, soll euch führen in Mein geistiges Reich, wo Ich dem Bittenden gerne gewähre was in geistiger Hinsicht ihm und seinem Nächsten zum Besten ist.


Um was wir bitten sollen

Wenn ihr nun wisst was bitten heißt, und an Wen und in Wessen Namen ihr eure Bitten zu richten habt, so ist dann noch ein Punkt in Betracht zu ziehen, nämlich um was ihr bitten sollt und könnt, wenn euch eure Bitte gewährt werden soll.
In diesem Punkt wird von vielen am meisten gefehlt. Viele bitten erst wenn die Not sie dazu drängt, und andere wieder wenn es um weltliche Vorteile oder sonst eitle Dinge sich handelt.
Aus dem Vorhergegangenen mögt ihr ersehen, was eigentlich eine Bitte, und zwar eine Bitte an Mich Selbst ist; ihr mögt euch dabei erinnern, dass Ich öfters sagte: Mein Reich ist nicht von dieser Welt, und: Wer zu Mit beten will, muss im Geist und in der Wahrheit beten.
Seht, diese Aussprüche beweisen euch genau, dass es sich da nicht um weltliche Dinge handelt, und dass es von wenig Achtung und Liebe eurerseits gegen Mich zeugt, wenn ihr Mich so für einen gewöhnlichen Richter oder Monarchen haltet, an den man nur Bittschriften einzureichen braucht, und dann durch gewisse Fürsprache seinen Zweck leichter erreichen zu können vermeint.
Seht die Welt an, wie viel törichte Dinge werden da von Mir verlangt, wie viele eingebildete Fürsprecher und Fürsprecherinnen werden angerufen, die bei Mir zu Gunsten der Bittenden wirken sollen. Wenn die Menschen nur über ihr Gebaren ein wenig nachdächten, sie müssten sich ob ihrer eigenen Kurzsichtigkeit schämen und erröten, wie sie bei meist nichtigen Dingen einen Gott, den Schöpfer und Herrn der Unendlichkeit, ins kleinliche Weltleben zur Unterstützung und Bestätigung ihres verkehrten Handelns herunterziehen möchten weil sie nicht bedenken, dass die meisten Übel und Unglücksfälle nicht von Mir sondern von ihrem eigenen Gebaren selbst herrühren.
Wenn Ich die Menschen tun lasse was sie wollen, und sie sich dann Krankheiten und Unglücksfälle zuziehen, die Ich in ihren Folgen dennoch wohl zu ihrem geistigen Nutzen zu verwenden weiß, warum soll Ich denn das verbessern was gerade zum Besten der Menschen und zu ihrem geistigen Heil dient? Ich kann ja doch nur das geistige Fortschreiten, aber nicht das weltliche Wohlleben jedes Einzelnen als Hauptzweck seines Erdenwandels im Auge haben. Wie sollte Ich da Meinen Kindern das zuteilwerden lassen was gerade zu ihrem Schaden wäre?
Kurzsichtige, leichtgläubige Menschen! Ihr kommt Mir oft vor wie Kinder, die mit Gewalt ihre Hände ins Feuer stecken wollen weil sie noch nicht die Erfahrung gemacht haben, dass das Feuer nicht nur leuchtet sondern auch brennt.
Um was wird da alles gebeten! – Der Eine will Geld, der Andere Gesundheit, der Dritte Gelingen seiner Unternehmungen, der Vierte jammert, weil der Tod Lücken in seine Familie gerissen hat, der Fünfte möchte seine Kinder in Wohlleben und Luxus so ganz der Hölle zueilen sehen usw., aber keiner bedenkt, dass beim Gewähren ihrer Bitten es mit dem geistigen Wohl und Wehe der Betreffenden schlecht aussehen würde.
Sie übersehen, dass gerade Leiden und Unglück die Steine sind, an denen die dem Welttaumel Huldigenden sich stoßen wenn sie das geistige Fortschreiten so gerne bei Seite setzen möchten.
Ihr Familienväter und -mütter, ihr wollt bloß für eure Kinder sorgen, wollt alles Gute für sie haben: Gesundheit, Reichtum, langes Leben und eine angesehene Stellung in der Gesellschaft. Nun, was ihr wollt als winzige Geschöpfe in Meiner Schöpfung wird wohl auch Mir erlaubt sein, nämlich: Meine Kinder so zu ziehen, dass sie alles Gute und Schöne was Ich in Meiner Schöpfung, und zwar nur für sie aufgehäuft habe, im vollsten Maß genießen, dass sie geistig gesund, an Liebe reich und möglichst Mir ähnlich werden um über Großes gesetzt werden zu können.
Seht, Ich will nichts anderes als was ihr selbst wollt, und es besteht nur der Unterschied, dass ihr Menschen um Meine Kinder zu werden, andere Schulen durchmachen müsst als ihr eure Kinder besuchen und gehen lassen wollt; hier gehen also unsere Ansichten auseinander.
Auch sorgt ihr nur für eine kurze Zeit, wo es euren Kindern nach euren Begriffen gut gehen soll, während Meine Sorge dahin geht, dass Meinen Zöglingen künftig ein nie endendes, ewiges Leben, voll von Seligkeiten und nie geahnten Genüssen zuteilwerde. Aus diesem Grund muss Ich auch oft der Unerbittliche sein und eure unvernünftigen, närrischen Bitten in den Sand schreiben damit der nächste Luftzug sie wieder verwehe, während Meine Anordnungen in nie vergehender Schrift, im Stein der Ewigkeit, als Gesetze eingeschrieben sind.
Daher bedenkt wohl eure Bitten und verlangt nie von Mir den Schaden und Ruin Meiner Kinder; Ich habe sie fürs ewige, geistige Leben, fürs Engelsleben erschaffen und nicht für das Wohlleben zwischen weltlichem Schmutz, um Mir einst eine Seele voller Flecken zu überbringen.


Das Erfüllen dem Willen Gottes überlassen

Wenn ihr also bittet und Meinen Beistand anruft, so bedenkt, dass Ich wohl schon zum Voraus um eure Bitte weiß, und ihr Mir somit nichts Neues sagen könnt; bedenkt stets, dass, wenn es nicht Mein Wille gewesen wäre die Menschen durch ihre eigenen Fehler zu witzigen, sie nicht in solche bittere Verhältnisse geraten könnten, und dass euer Vertrauen zu Mir und eure Ergebung in Meinen Willen euer einziger Trost sein soll, alsdann kann Ich euch verirrte Kinder wieder zu Mir und in Meine göttliche Ordnung zurückführen.
Im Garten von Gethsemane, im Drang Meiner größten Leiden, die Ich dort als Mensch fühlen musste, war dies auch Mein größter Trost. Ich bat zwar: Vater, wenn es möglich ist, so nimm den bitteren Kelch von Mir! Ich setzte aber hinzu: Doch nicht Mein, sondern Dein Wille, o Vater, geschehe! Und Ich leerte den Leidenskelch bis zum letzten Tropfen mit Ergebung in den Willen des Vaters, der ewigen Liebe in Mir.
Was Ich einst tat, das tat Ich als Vorbild für euch, Mein Beispiel soll euch ein Trost und Leitstern auf eurer irdischen Lebensbahn sein.
Ja, bittet! Bittet in Meinem Namen! Fleht inbrünstig zu Mir! Das Flehen gibt euch Trost, gibt euch Frieden, und ihr habt eure Kindespflicht gegen Mich getan; aber das Erfüllen und Nicht-Erfüllen eurer Bitte lasst Mir über, Ich sehe besser und weiter und kann euch nicht alles gewähren was ihr blinden und unmündigen Kinder wünscht. Ihr gebt ja euren Kindern auch nicht alles was sie wollen, und warum? – Weil ihr als erwachsene Menschen klarer seht und verständiger seid. Seht, was kleine Kinder im Vergleich zu euch sind, das seid ihr in Bezug auf Mich ja noch viel weniger.
Daher vertraut auf Mich! – Ich weiß zu geben und zu nehmen wenn es an der Zeit ist; Meine Wege sind für euch oft noch dunkel und unerforschlich, und oft gerade da wo bei euch Tränen des Schmerzes im Überfluss fließen, feiern Meine Engel ein Freudenfest.
Vertrauen in Meine liebenden Absichten riet Ich einst Meinen Jüngern an, dasselbe Vertrauen möchte Ich auch in euch erwecken, denn ohne dieses könnt ihr keinen Schritt vorwärts machen, ohne dieses müsstet ihr an eurem Geschick verzweifeln und könntet zu Gottesleugnern werden. Vertrauen ist der Faden, der euch aus dem Irrgarten des Lebens sicher hinausführt in die Hände eines liebenden Vaters, Der oft gerade da, wo Er euch am entferntesten schien, euch am nächsten war.
Bittet und betet, aber verlangt nichts Unmögliches, nichts Weltliches. Geist seid ihr, und Geist bin Ich! Ich urteile wie ein geistiges Wesen, und auch ihr sollt euch schon hier während eurer Lebenszeit gewöhnen, das Geistige dem Materiellen vorzuziehen. Dann gilt auch euch was Ich einst Meinen Jüngern sagte: Was ihr den Vater in Meinem Namen bitten werdet, das wird euch gewährt werden. Des mögt ihr versichert sein weil Ich es euch nun hier Selbst wiederholend verspreche. Amen.


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