Gottfried Mayerhofer gesunde Lebensweise - Gottfried Mayerhofer

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KRANKHEIT UND HEILUNG

Auf sich achten, Ordnung halten
„Mein liebes Kind, du verlangst von Mir ein Wort wegen den verschiedenen Zwischenfällen in deinem Gesundheits-zustand. Du willst immer von Mir und durch Meinen Schreiber wissen, was dein Herz und Meine Stimme im selben dir auf weit kürzerem Weg sagen könnte und schon oft gesagt haben.
Dein letztes Unwohlsein entstand wieder aus einem Diätfehler, wo du nicht genau beobachtetest, was dir schon öfter angeraten worden, und was Ich dir jetzt wieder ins Gedächtnis zurückrufen muss. Erstens eine gewisse Regel in Bezug auf die Zeit des Essens, und zweitens eine gewisse Regel in Bezug darauf was du isst.
Sieh, in Meiner Natur ist alles Regel, alles Ordnung, und je mehr der Mensch diesen Gesetzen entspricht, desto mehr wird er auch Ordnung im eigenen Leben, sei es geistig oder körperlich, haben.
Das Leben gegen die Ordnung bestraft sich stets selbst, und wenn dem Fehler die Strafe auf dem Fuß folgt, dann fragt ihr bei Mir an, Ich soll dann helfen, wo eigentlich ihr als Fehlende selbst euch helfen solltet.
Belausche also du selbst deinen Organismus, sei aufmerksam auf eine jede Wirkung von eingenommener Speise oder Veränderung in der Kleidungsweise, halte besonders darauf, dass der Oberleib frisch, der Unterleib und die Füße warm und trocken bleiben, so wirst du manchem entgehen, und deine Gesundheit wird sich immer mehr befestigen, denn deine Klagen vom Abnehmen der Gesundheit etc. sind nur Herzensergießungen des Moments wo du noch leidest, aber nicht immer Wahrheiten.
Vertrau auf Mich und beachte, was deine eigene Vernunft dir eingibt; vergiss im gesunden Zustand nicht der Leiden beim Unwohlsein, sondern lass diese Leiden einen getreuen Wächter sein, damit er dich vor Rückfällen bewahre.
Das ist alles, was Ich dir sagen kann; denn dir den Zusammenhang deines Unwohlseins im Unterleib mit den Nerven im Kopf zu erklären, wie das Sonnengeflecht und das vierte Paar der Nerven dir diese Unfälle bereiten ist nicht für dich, weil du weder deinen eigenen Organismus, noch den Zusammenhang der Nerven und ihre gegenseitige Korrespondenz kennst. Würde Ich dir auch solches erklären, so hat es für dich keinen reellen Nutzen, weil dadurch dein Unwohlsein nicht behoben wird, wenn du weißt, dass da oder dort ein oder der andere Nerv seine Funktionen nicht verrichtet oder durch Überreizung dir unangenehme Stunden bereitet; für dich genügt die Ursachen zu vermeiden, welche solche Störungen im Nervensystem hervorbringen können; das Weitere, wenn du es auch wüsstest, lindert deine Schmerzen nicht. Daher, Ich wiederhole, sei aufmerksam auf dich selbst, mach keine Fehler, so wirst du der Strafe dafür auch entgehen. Dieses sagt dir dein Vater, Der schon oft dir gezeigt hat, dass es Ihm weit mehr darum zu tun ist, dich geistig und körperlich gesund als dich zwischen Konvulsionen und Schmerzen dahinsiechen zu sehen. Tu du das Deine und sei versichert, Ich werde Meinen Segen und Meinen Einfluss nicht ermangeln lassen, dort dich zu unterstützen, wo deine eigene Kraft nicht ausreicht. Amen.“

Quelle: „Heil-, Diät- und Lebenslehrwinke“, Neu-theosophische Schrift Nr. 48, Kundgabe v. 26. April 1871


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